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Migräne - Symptome, Ursachen und Auslöser

Kopfschmerzerkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Fast jeder Mensch hat irgendwann schon einmal Kopfschmerzen gehabt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um den episodischen Spannungskopfschmerz, der sich oft schon mit Bewegung an frischer Luft lindern lässt.

Attacke im Kopf

Wann ist es Migräne?

Rund acht Prozent der Männer und vierzehn Prozent der Frauen leiden unter Migräne. Im Gegensatz zum Spannungskopfschmerz lassen sich die Symptome nicht durch Bewegung lindern, sondern werden eher noch verstärkt. Der Migränekopfschmerz tritt häufig einseitig auf und kann eine Dauer von vier Stunden bis zu drei Tagen haben.

Die Schmerzattacke im Kopf kündigt sich in vielen Fällen durch eine sogenannte Aura an. Dazu gehören Wahrnehmungsstörungen der Augen, des Tast- oder Gleichgewichtssinns oder der Sprache. Eine solche Aura kann sich ein bis zwei Stunden vor Beginn einer Attacke bemerkbar machen und später das Abklingen des Schmerzes begleiten.
Nach Beginn der Attacke sind die Betroffenen häufig zum Abbruch ihrer Tätigkeit gezwungen. Zum oft einseitigen Kopfschmerz gesellen sich Übelkeit und Licht- und Lärmempfindlichkeit. Ein Rückzug in stille, dunkle Räume ist dann meist die beste Sofortmaßnahme.
Migräne-Patienten leiden oftmals über viele Jahre unter ihrer Erkrankung. Die Häufigkeit kann bei zwei Attacken im Monat beginnen und bis zu fast täglichen Attacken reichen. Von chronischer Migräne spricht man ab 15 Anfällen pro Monat. Die meisten Migräneanfälle haben Menschen im Alter zwischen 35 und 45 Jahren.

Ursachen und Auslöser

Die medizinische Forschung hat bisher noch keine eindeutige Erklärung für das Auftreten von Migräne gefunden. Allein die Tatsache, dass Migräne in den Industrieländern dreimal so häufig auftritt wie im Rest der Welt, weist darauf hin, dass unser Lebensstil an der Entstehung der Krankheit beteiligt ist. Reizüberflutung und das übermäßige Auftreten von Schadstoffen könnten eine große Rolle spielen. Weiterhin konnte eine Studie ein Mitwirken genetischer Voraussetzungen bestätigen.

Die biochemische Ursache einer Migräneattacke ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Eine Fehlregulierung von Botenstoffen führt zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit der Blutgefäße und zu neurogenetischen Entzündungen im Kopf.

Zucker Nahezu unbestritten ist, dass Migräneattacken in Zusammenhang mit bestimmten Auslösern, sogenannten Triggern, auftreten. Diese können wiederum bei jedem Patienten anders sein. Dazu zählen immer wiederkehrende Stresssituationen, Schlafmangel oder auch bestimmte Wetterlagen. Bei Frauen kann das Auftreten von Migräneattacken zyklusbedingt sein. Weitere Trigger finden sich in bestimmten Reizstoffen wie Koffein oder Zucker, aber auch in extremen Sinnesreizungen wie z.B. Lärm oder grelles Licht. Auch chemische Substanzen können Migräne verursachen, zum Beispiel eine Schwermetallbelastung im Wasser oder das Einatmen von Giftstoffen beim Einsatz von Chemiefarben. Fatalerweise enthalten auch Schmerzmittel solche Reizstoffe und können sich bei regelmäßiger Einnahme zum Trigger für Migräne-Attacken entwickeln.

Psychologische Hypothesen

Zahlreiche Erfolge im Bereich der Psychotherapie belegen die Hypothese, dass Migräne-Kopfschmerzen Ursachen im unbewussten Verhalten der Patienten haben können. Die Hypothese lautet, dass Migräne-geplagte Patienten unter regelmäßigen Belastungssituationen zu leiden, die sie nicht als solche erkennen. Wenn auf psychischen Druck nicht reagiert wird, findet der Spannungszustand seinen Weg in den Körper und kann sich in chronischem Kopfschmerz manifestieren.
Ein Verschwinden der Belastungssituation kann demnach zum Verschwinden der Migräne führen. So sind Fälle bekannt, in denen Migräne-Attacken ohne weitere Behandlung verschwanden, nachdem ein schwieriges Arbeitsverhältnis beendet oder eine Scheidung vollzogen wurde.

Eine weitere These, die bekanntlich erstmals von Sigmund Freud vertreten wurde, nimmt an, dass sich ein unterdrücktes sexuelles Verlangen in körperlichen Symptomen, also auch in Kopfschmerzattacken äußern kann. Eine jüngere Studie scheint diese These erneut zu bestätigen. Hierbei ließen in sechzig Prozent der Fälle Migräne-Attacken nach, als die Betroffenen ihre sexuelle Aktivität erhöhten. Von Wissenschaftlern und Pharmazeuten wird diese Studie wegen ihrer Durchführungsbedingungen in Frage gestellt.

Dass psychischer Druck einer von mehreren Auslösern (Triggern) für Migräne-Attacken sein kann, ist weitgehend anerkannt. Die persönliche Ursachenforschung mit einem Migräne-Tagebuch kann hier Licht ins Dunkel bringen. (siehe unten)

Möglichkeiten und Risiken der medizinischen Migränebehandlung

In der sogenannten Schulmedizin kursiert die These, Migräne sei unheilbar. Dem entgegen steht allerdings die Tatsache, dass Migräne bei vielen Betroffenen im Laufe des Lebens wieder verschwindet.

Die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten reichen von der akuten Schmerzbehandlung bis zum chirurgischen Eingriff.

Bei der Schmerzbehandlung der Migräne geht man im Grunde genauso vor, wie beim herkömmlichen Spannungskopfschmerz. Verwendet werden die üblichen Wirkstoffe wie Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol.
Allerdings ist die permanente Anwendung von Medikamenten riskant. Die schmerzstillenden Wirkstoffe haben Eigenschaften von Reizstoffen. Bei regelmäßiger Einnahme können sie wiederum selbst zum Trigger für die nächste Kopfschmerzattacke werden und mit der Zeit das Ausmaß der Kopfschmerzen noch verschlimmern.

Migränemedikament Die Pharmafirma GlaxoSmithKline hat ein spezielles Migränemedikament entwickelt, das angeblich komplett schmerzfrei macht. Kritiker warnen jedoch vor dem Entstehen einer körperlichen Abhängigkeit. Betroffene hatten nach Absetzen des Medikaments deutlich heftigere Migräne-Attacken als vor Beginn der Einnahme.

Weitere Medikamente versuchen auf vermutliche Trigger einzuwirken. So werden im Einzelfall auch Antidepressiva oder Betablocker eingesetzt, um psychologische Stresszustände zu mildern.

Patienten mit chronischer Migräne werden auch mit Botox-Injektionen behandelt. Der Giftstoff, der aus der Antifaltenbehandlung bekannt ist, konnte die Häufigkeit der Anfälle in den meisten Fällen nachweislich senken.

Patienten mit einer extremen Ausprägung der Migräne-Erkrankung wird eine operative Behandlung angeboten. Hier wird ein Muskel oberhalb der Augenbrauen entfernt, der bei der Entstehung von Kopfschmerzen beteiligt ist.

Zu den neueren Behandlungstherapien gehört die neurologische Reiztherapie, die in zirka 30 Prozent der Behandlungsfälle erfolgreich war.

Natürliche Mittel und Lebensweise

Von der Naturheilkunde werden zahlreiche pflanzliche Heilmittel gegen Kopfschmerzen empfohlen. Dazu gehört eine verstärkte Zufuhr von Vitaminen in Form von Traubensaft, Zitrone oder Gemüsesaft.
Gewürzmittel wie Pestwurz, Nelke, Vanille, Ingwer, Cayennepfeffer, Chili oder Basilikum fördern die Durchblutung und beeinflussen so auch den Stoffwechsel in den Gehirnzellen positiv.
Auch der Gebrauch von Pfefferminzöl, wie es im sogenannten China-Balsam enthalten ist, soll den Kopfschmerz lindern.

Nachgewiesen ist auch, dass eine gesunde Lebensweise das Auftreten von Migräneattacken vermindert. Regelmäßiges Laufen (Spazierengehen oder Joggen) fördert die Durchblutung der Gehirnzellen und setzt Botenstoffe (Enzyme) frei, die dem Entstehen von Migräne entgegen wirken.

Mit dem regelmäßigen Trainieren von Entspannungstechniken wie Yoga, Tai Chi oder autogenem Training werden körperliche und psychische Spannungszustände ausgeglichen.

Ernährungsumstellung Über eine Ernährungsumstellung kann man sich allmählich von auslösenden Reizstoffen verabschieden. Nikotin, Koffein und Zucker sollten vermieden werden. Aber auch zu viel Salz, Geschmacksverstärker und chemische Nahrungszusätze sollten vom täglichen Speisezettel verschwinden.

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag zur Ernährungsumstellung.
Ernährungsumstellung

Migränetagebuch

Migräne ist eine äußerst „individuelle“ Krankheit. Sie kann völlig unterschiedlich auftreten, mit oder ohne Aura, halb- oder doppelseitig, von geringen Nebenerscheinungen bis zu Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen und Lähmungszuständen ist alles möglich. Ebenso unterschiedlich sind auch die Ursachen und Auslöser einer Migräne im Einzelfall.

Für eine gezielte Behandlung kann ein Betroffener viel tun, wenn er damit beginnt, sich selbst zu erforschen. Mit einem Migränetagebuch lässt sich herausfinden, welche Faktoren am Auslösen einer Attacke beteiligt sind. Welche Erlebnisse, Wahrnehmungen, Sinnesreizungen sind einem Schmerzanfall vorausgegangen? Was wurde gegessen, getrunken, eingenommen?

Über die gezielte Selbstwahrnehmung lassen sich nicht nur vermutliche Ursachen und Auslöser herausfinden. Auch der Verlauf einer Attacke wird vorhersehbar.
Migränepatienten, bei denen sich der Kopfschmerz durch eine Aura ankündigt, können die Signale bald rechtzeitig deuten und dem Schmerz mit natürlichen Mitteln entgegenwirken und wenn möglich rechtzeitig eine reizarme Umgebung aufsuchen.

Spezialkliniken

Das Phänomen Migräne ist komplex. In Deutschland existieren mehrere Spezialkliniken nur zur Behandlung von Migränepatienten.
In erschreckend vielen Fällen ist die Einnahme von Schmerzmitteln über die Zeit zur Hauptursache des Migränekopfschmerzes geworden. Die Entwöhnung von Medikamenten ist dann die erste Phase der Therapie, bevor man mit der eigentlichen Behandlung und Ursachenforschung beginnen kann.
In einem Zusammenwirken von Gesundheitstraining, Ernährungsumstellung, Psychotherapie und medikamentöser Behandlung kann Migräne dann zwar nicht immer geheilt, jedoch in ihrer Ausprägung reduziert werden.

Linkempfehlungen

Videos zum Thema Migräne

Migräne: Dr. Sven Hauck, Internist und Kardiologe

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