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Infektionen durch Zeckenbiss

Eigentlich sollte der Aufenthalt in Wald und Wiesen eine gesunde Sache sein, dennoch lauern auch hier Gesundheitsrisiken, allen voran ein winziger, aber lästiger Parasit - die Zecke. In Bayern ist der gefährliche Unhold besonders weit verbreitet.

Woher rührt die Gefahr?

Zecken ernähren sich von Blut und sind als Parasiten von Wirtstieren abhängig, zu denen auch der Mensch gehört. Das allein macht sie jedoch noch nicht zur Gesundheitsgefahr. Problematisch ist, dass sie von einem Wirt zum nächsten „hausieren“ gehen. Während sie sich an deren Blut sattschlürfen, nehmen sie auch Viren und Bakterien zu sich. Was bei dem einen aufgesogen wurde, gelangt beim nächsten Biss in den Organismus des neuen Wirtes. Dabei muss nicht jede Zecke Krankheitserreger mit sich führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Viren bzw. Bakterien in ihrer Speichelflüssigkeit hat, ist für die unterschiedlichen Krankheiten unterschiedlich groß.

Welche Krankheiten werden übertragen?

FSME

Zu den Krankheiten, die von einer Zecke übertragen werden können, gehört die FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Die Erkrankung beginnt in der Regel mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und ähnelt damit einer Grippe. In vielen Fällen ist der Krankheitsverlauf damit abgeschlossen. Es kann sich jedoch eine zweite Krankheitsphase anschließen, die dann wesentlich riskanter ist, da sie in einer Entzündung der Gehirnhaut, schlimmstenfalls sogar der Gehirnsubstanz enden und im Extremfall sogar zum Tode führen kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Zecken mit FSME-Viren befallen sind, liegt unter einem Prozent. Das ist immer noch genug, um Vorsicht walten zu lassen. Immerhin werden jährlich über 230 Fälle dieser Krankheit diagnostiziert.

Borreliose

Deutlich höher ist das Risiko, durch einen Zeckenbiss mit Borreliose-Bakterien infiziert zu werden. Diese Erkrankung ist recht tückisch, da sie die unterschiedlichsten Symptome hervorbringen kann und deshalb schwer diagnostizierbar ist. Oftmals lassen erst die Spätfolgen auf eine ernsthafte Erkrankung schließen. Ist man im chronischen Stadium angelangt, gibt es allerdings immer weniger Chancen auf eine vollständige Heilung, ein Leben mit chronischen Beschwerden ist die Folge. Umso wichtiger ist es, eine Borreliose-Infektion so früh wie möglich zu erkennen. Im ersten Krankheitsstadium treten Fieberzustände und Kopfschmerzen auf. Im späteren Verlauf können Gehirnhautentzündung, Einschränkung der Sehfähigkeit, Gelenkbeschwerden, Lähmungserscheinungen, Herzbeschwerden und chronische Kopfschmerzen hinzukommen. Jährlich werden mehr als 60.000 Borreliose-Infektionen in Deutschland festgestellt.

Diverse andere Infektionen

Neben FSME und Borreliose können mit einem Zeckenbiss noch andere Krankheitserreger übertragen werden. Dazu gehören z.B. verschiedene Fleckfieberarten. Um sie zu vermeiden, gelten letztendlich die generellen Schutz- und Früherkennungsmaßnahmen gegen Zeckenbisse. (siehe unten)

Impfung gegen FSME

Mit einer Impfung gegen FSME kann man sich immerhin gegen eine der von Zecken übertragenen Krankheiten wirkungsvoll schützen. Eine FSME lässt sich außerdem nur schwer behandeln. Eine Immunisierung ist hier auf jeden Fall der sicherste Schutz. Die FSME-Impfung ist eine Aktiv-Impfung, das heißt, der Krankheitserreger wird in minimaler Dosis in den Organismus eingespritzt, so dass die körpereigene Abwehr aktiviert wird. Gegen eine spätere Ansteckung mit demselben Virus ist der Körper nun wirksam geschützt.
Wichtig ist: Wer gegen FSME geimpft wurde, kann sich durch einen Zeckenbiss trotzdem mit anderen Viren wie z.B. den Borrelien infizieren. So darf trotz FSME-Impfung der allgemeine Schutz gegen Zeckenbisse nicht vernachlässigt werden.

Schutzmaßnahmen gegen Zeckenbisse

Zecken beißen im Verlaufe ihres Lebens nur wenige Male zu. Nach jedem Blutsaugen geht der Parasit in ein anderes Lebensstadium über, von der Larve über die Nymphe bis zur adulten (ausgewachsenen) Zecke. In jedem ihrer Lebensstadien kann eine Zecke den Menschen befallen und dabei Viren übertragen. Bereits eine Larve kann mit Borrelien verseucht sein.
Larven nisten sich gern bei kleinen Säugetieren ein, etwa bei Igeln oder Mäusen. Nymphen findet man häufig auf Grashalmen. Bewachsene Waldböden und wildwachsende Sommerwiesen sind die vorrangigen Risikogebiete in Sachen Zeckengefahr. Die erwachsenen Zecken lassen sich ebenfalls gern im Grünen nieder, sind aber auch auf kleineren Säugern wie Hasen oder Füchsen zu Hause.
Die kleinen Blutsauger hegen eine Vorliebe für die nackte Haut des Menschen, ganz besonders, wenn diese Schweiß ausdünstet. Handelsübliche Insektenschutzmittel dagegen sind auch Zecken ein Gräuel.

Wer vermeiden möchte, von einer Zecke zum neuen Wirtstier auserkoren zu werden, sollte sich also an folgende Regeln halten:

  • Berührung mit wild lebenden Tieren vermeiden.
  • Beim Aufenthalt in Wald oder Wiesen die Haut bedeckt halten, am besten mit heller Kleidung.
  • Insbesondere Füße und Waden schützen. Geschlossenes Schuhwerk und kniehohe Wadenstrümpfe sehen nicht nur zünftig aus, sondern sind ein wirksamer Schutz gegen Zeckenbisse.
  • Gänge durch Wiesen und Unterholz vermeiden.
  • Nicht ohne Unterlage auf Baumstämme oder den Waldboden setzen.
  • Körpergeruch vermeiden und Insektenschutzmittel auf die Haut auftragen.

Früherkennung von Zeckenbissen und eventuellen Infektionen

Trotz aller genannten Schutzmaßnahmen kann es einem kleinen Blutsauger gelingen, sich bei einem Menschen einzunisten. Besonders gefährlich sind die Larven, da sie nur den Bruchteil eines Milimeters an Größe erreichen, und schwer zu sehen sind. Einfacher ist es da schon, ein ausgewachsenes Zeckenweibchen zu entdecken. Wenn es sich mit Blut vollsaugt, kann es das Zweihundertfache (!) der ursprünglichen Körpergröße erreichen. Das schwarzrote vollgesogene Insekt ist dann zwei bis drei Milimeter dick und gut auf der Haut erkennbar. Bei einem Zeckenbiss kann es außerdem zum typischen roten Kreis kommen. Auf der Haut entsteht eine vergrößerte dunkelrote Fläche, die in der Mitte hell bleibt. Die wichtigste Maßnahme, um einen Zeckenbiss frühzeitig zu erkennen, ist es, sich nach einem Aufenthalt im Freien am Abend zu duschen und danach den ganzen Körper aufmerksam zu untersuchen.

Zeckenentfernung

Hat man tatsächlich einen der winzigen Blutsauger auf der Haut entdeckt, sollte man möglichst rasch, aber nicht übereilt handeln. Es gilt: Je früher der Parasit am Blutsaugen gehindert wird, umso weniger Viren oder Bakterien können in die Blutbahn des Wirtes gelangen. Allerdings ist Vorsicht geboten. Eine falsche Entfernung kann zum gegenteiligen Effekt führen. Wird zum Beispiel eine Zecke zerquetscht oder durch eine falsche Bewegung noch mehr in die Haut hineingedrückt, besteht das Risiko, dass noch mehr Speichel und andere Körperflüssigkeiten der Zecke ins Blut gelangen, und damit noch mehr Krankheitserreger. Eine Zecke kann man mit einer Pinzette entfernen, am besten ist es jedoch eine spezielle Zeckenzange zu verwenden. Eine solche Spezialzange gewährleistet es, den kleinen Blutsauger vollständig und unversehrt aus der Haut herauszulösen. Anderweitig bleiben oft Reste der Zecke zurück, verursachen Entzündungen und vergrößern die Infektionsgefahr.

Verhalten nach einem Biss

Ist man von einer Zecke gebissen worden und hat sie erfolgreich entfernt, sollte man in den nächsten Tagen aufmerksam das Auftreten bestimmter Symptome überprüfen. Treten Fieber und Kopfschmerzen ein, muss man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Die Entwicklung einer chronischen und schmerzhaften Krankheit wie der Borreliose kann nur durch die rechtzeitige Einnahme von Antibiotika verhindert werden. Wer ganz sicher gehen will, wendet sich nach einem Zeckenbiss in jedem Fall an einen Arzt.

Bayern ist Zeckenrisikogebiet

Die Verbreitung der Zecke ist in Deutschland unterschiedlich. Ist das Aufkommen von Zecken sehr hoch, spricht man von einem Zeckenrisikogebiet. In einer solchen Region gibt es nicht nur mehr Zecken als anderswo, die Wahrscheinlichkeit, dass die Zecken verseucht sind, ist ebenfalls viel höher.
Bayern gehört mit seinen vielen Wäldern und seiner üppig wachsenden Natur zu den Regionen mit dem höchsten Zeckenrisiko in Deutschland. Für Bayern gilt sogar die Annahme, dass die Hälfte aller Zecken mit einem oder mehreren Krankheitserregern verseucht sind.
Deshalb wird hier der Impfung gegen die FSME eine hohe Bedeutung zugesprochen. Im Jahr 2010 wurden bereits die Hälfte aller Schulkinder geimpft. Außerdem sollten Bayern und Bayernurlauber sich aktiv vor Zecken schützen. Laut Statistik werden Menschen, die sich regelmäßig im Wald aufhalten, wie z.B. Waldarbeiter, weniger von Zecken befallen als Urlauber und Erholungssuchende, was sicher auch mit einem mangelhaften Schutz durch falsche Bekleidung zu erklären ist.

Zur weiteren ausführlichen Information über Zecken empfehlen wir die folgende Website:

http://www.zecken.de
http://www.apotheke.by/arzneimittel-und-wirkstoffe/impfungen.html
http://www.apotheke.by/arzneimittelshop/kosmetik-koerperpflege-17/sonnen-insektenschutz-56/insektenschutz-104.html

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