Medizin aus der Natur
Zu den ältesten Medikamenten der Menschheit gehören heilsame Substanzen aus der Natur.
Ihre Vielfalt und Wirkungsweise wurde über viele Jahrhunderte von Apothekern, Mönchen und Naturheilern erforscht.
Die Rückkehr zu Omas Hausapotheke liegt absolut im Trend des modernen Gesundheitsbewusstseins.
Natürlich gegen die häufigsten Gesundheitsprobleme
Für die meisten alltäglichen Gesundheitsbeschwerden gibt es natürliche Behandlungen und rein pflanzliche Mittel zur Linderung. Hier ein paar Beispiele.
Kopfschmerzen
Die übliche Reaktion bei Kopfschmerzen ist bei vielen der Griff zur Tablette. Dabei gibt es gerade hier eine Reihe von natürlichen Alternativen. Die Behandlung aus der Natur richtet sich vor allem nach den Ursachen des Kopfschmerzes. Häufig entstehen Kopfschmerzen durch eine Verspannung des Nackenbereiches. Besser und nachhaltiger als eine Tablette können hier Massagen helfen. Außerdem hilft die äußere Anwendung von Pfefferminzöl nachweislich gegen Spannungskopfschmerzen.
In vielen Fällen ist die eigentliche Ursache der Kopfschmerzen Wassermangel, auch Dehydrierung. Mit dem Trinken von reichlich Wasser lösen sich solche Kopfschmerzen innerhalb einer halben Stunde auf.
Liegt die Ursache in Stress oder einem nervösen Allgemeinzustand, empfehlen sich Maßnahmen zur aktiven Entspannung, entweder klassische Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training oder auch einfaches Gehen an der frischen Luft. Zur Beruhigung hilft Baldrian, etwa in Form von Tropfen oder Tee.
Selbst für hartnäckige Kopfschmerzen und Migräne gibt es eine pflanzliche Alternative.
Hier empfehlen Naturheiler Pestwurz, eins der stärksten pflanzlichen Mittel.
Ihren Namen bekam die Wurzel, weil ihre Heilkraft so sehr geschätzt wurde, dass man ihr sogar die Heilung von Pest zutraute.
Fakt ist, dass Pestwurz eines der wenigen Mittel ist, die auch gegen sehr starke Kopfschmerzen ankommen.
Außerdem hilft Pestwurz auch gegen Atembeschwerden, starke Schmerzen und bei Menstruationsbeschwerden.
Erkältung, Schnupfen, Fieber
Hier wirken bekanntlich eine ganze Reihe pflanzlicher Mittel, die man aus Omas Hausapotheke kennt.
Eine der stärksten pflanzlichen Stoffe ist Pfefferminze. Als ätherisches Öl entfaltet sie eine sehr starke Wirkung,
aber auch als heißer Tee kann Pfefferminze Erkältungsbeschwerden lindern.
Einen Beitrag zur Bekämpfung einer Grippe leistet außerdem viel heißer Kamillentee.
Kamille wirkt entzündungshemmend und kann so das Fieber senken.
Um die Erkältungsviren abzustoßen, empfehlen Naturheiler außerdem Schwarzen Holunder,
der die Entwässerung und damit "Entschlackung" vorantreibt.
Magenprobleme
Was kleinen Kindern hilft, ist auch bei Erwachsenen wirksam: Fenchel, als Sirup oder Tee lindert Magenbeschwerden und Verdauungsprobleme. Auch Ingwer wird eine beruhigende Wirkung auf einen gereizten Magen zugeschrieben. Anhaltende Magenschmerzen lassen sich erfolgreich mit Haferschleim behandeln. Über längere Zeit sollte man möglichst jeden Morgen ein Schälchen Haferschleim zu sich nehmen. So werden gereizte Magenwände auf Dauer beruhigt.
Immunisierung
Auch für die Vorbeugung von Krankheiten hat "Gottes Apotheke" einiges zu bieten.
Besonders wirksam sind Echinacin-Tropfen, die das eigene Immunsystem stärken.
Echinacin ist ein Extrakt aus der Echinacea-Pflanze, zu deutsch "purpurner Sonnenhut".
Eine weitere starke pflanzliche Mischung findet man in Esberitox, das Extrakte des Wilden Indigo,
des Lebensbaumes und des Sonnenhuts enthält. Ein anderer Weg, die eigenen Abwehrkräfte zu stärken,
ist bekanntlich der regelmäßige Genuss von Knoblauch. Ähnliche Wirkungen hat auch die Ingwerwurzel,
die auch als aktives Mittel gegen eine bestehende Erkältung wirkt.
Pflanzen gegen Krebs?
Der Streit um die Frage, ob tatsächlich ein Kraut gegen Krebs gewachsen ist, wird seit Jahren heftig geführt.
In diesem Zusammenhang ist die Mistel zum berühmtesten Streitthema unter Schulmedizinern und Naturheilern geworden.
Jenseits dieser Diskussion wurde allerdings für eine Krebsart ein pflanzliches Mittel entdeckt,
das Krebszellen tatsächlich erfolgreich beseitigen konnte. Es handelt sich um einen recht seltenen
Augenkrebs bei kleinen Kindern. Hier lässt sich das Zellwachstum mit einem Extrakt aus Lapachorinde zurück drängen.
Lapacho kommt aus der indianischen Heilmedizin und wurde dort als Allheilmittel eingesetzt.
Lapacho eignet sich auch gut zur allgemeinen Immunisierung.
Heilpflanzen-Lexika
Heilpflanzen und rein pflanzliche Präparate gibt es noch für viele andere Beschwerden wie Bluthochdruck, Gliederschmerzen, Insektenstiche usw. Noch mehr Verwendungsmöglichkeiten für pflanzliche Stoffe finden sich im kosmetischen Bereich, etwa in der Haut-, Haar- und Fußpflege. Wer sich eingehend mit der Heilkraft und Wirkungsweise von Pflanzen und Kräutern beschäftigen möchte, findet im Internet einige gute Angebote.
Die Heilpflanzen-Suchmaschine
http://www.heilpflanzen-suchmaschine.de/
Ein Bildlexikon der Heilpflanzen
http://www.heilpflanzen-welt.de/lexikon/index.htm
Das Kräuterlexikon
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/index.htm
Die Heilpflanzendatenbank von Botanikus
http://www.botanikus.de/Heilpflanzen/heilpflanzen.html
Heilpflanze - die Schweizer Heilpflanzen-Seiten
http://www.heilpflanze.ch
Weiterhin gibt es auch zahlreiche Bücher, die Heilpflanzen vorstellen.
So kann man in folgenden Büchern einiges für die Selbstbehandlung mit Kräutern lernen.
"Heilpflanzen und Kräuter"-
Mit einer übersichtlichen Anwendungstabelle
http://www.amazon.de/Heilpflanzen-Kräuter-Ute-Künkele/
"Hildegard Heilkunde von A – Z" und
"Die Kräuterheilkunde der Hildegard von Bingen"
Das wertvolle Pflanzenwissen der berühmten Nonne aus dem zwölften Jahrhundert wird noch heute erfolgreich angewendet.
http://www.amazon.de/Die-Kräuterheilkunde-Hildegard-von-Bingen/
http://www.amazon.de/Hildegard-Heilkunde-von-Kerngesund-Kopf-bis
"Gesundheit aus der Apotheke Gottes"
Der Bestseller der berühmten Naturheilerin Maria Treben
http://www.amazon.de/Gesundheit-aus-Apotheke-Gottes-Heilkräutern/
Zum Abschluss sei gesagt, dass eine Selbstbehandlung mit pflanzlichen Mitteln ein guter Weg zur eigenen Gesundheit sein kann, bei stärkeren bzw. chronischen Beschwerden jedoch nie den Gang zum Arzt ersetzt. Natürlich können Sie auch den Fachmann gezielt nach pflanzlichen Präparaten und Anwendungen fragen.