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Gesundheitsrisiko Schreibtisch

Arbeiten am Computer Immer mehr Menschen in Bayern üben eine sitzende Tätigkeit aus, die überwiegende Mehrheit arbeitet dabei an einem Computerarbeitsplatz. Aus gesundheitlicher Sicht ist diese Entwicklung eher kritisch zu sehen, denn hier lauern einige Risiken, die nur durch spezielle Maßnahmen ausgeräumt werden können.

Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes

Für die Einrichtung von Büro-Arbeitsplätzen gibt es die sogenannte Bildschirmarbeitsverordnung, die von jedem Arbeitgeber eingehalten werden muss.
Sie folgt EU-Richtlinien und umreißt die Bedingungen, die ein ergonomisch richtiges Arbeiten ermöglichen. Ergonomie bedeutet hier, dass die Einrichtung den natürlichen Bewegungsabläufen des Menschen entsprechen muss und nicht schon allein durch ihre Konstruktion dauerhafte Haltungsschäden oder Beschwerden verursacht. Die Verordnung bezieht alles ein, was ergonomisch von Bedeutung ist.

Mit folgenden Angaben können Arbeitnehmer, aber auch Freiberufler überprüfen, ob Ihr Arbeitsplatz den Richtlinien entspricht.

  • Die ideale Arbeitsfläche eines Computerschreibtisches beträgt 80 x 160 cm. Bei größeren Computern ist zu beachten, dass das Gerät an keiner Stelle den Schreibtisch überragt, da sonst ein Unfallrisiko entsteht. Gegebenenfalls ist dann auch eine größere Arbeitsfläche erforderlich.
  • Die ideale Arbeitshöhe, also die Höhe der Arbeitsfläche einschließlich Tastatur, beträgt laut Richtlinie 75 cm. Der Abstand zwischen Sitzflächenhöhe und Arbeitsfläche liegt, abhängig von der Körpergröße, zwischen 19 und 28 cm.
  • Für die Beinraumfreiheit wird eine Höhe von mindesten 65 cm, sowie Breite und Tiefe von mindestens 60 cm vorgeschrieben. Die Füße sollten sogar in eine Tiefe bis zu 80 cm ausgestreckt werden können.
  • Die Elektrifizierung muss über leitungsführende Schächte oder Kanäle erfolgen. Offen herumliegende Kabel bergen ein zu großes Unfallrisiko.
  • Ebenfalls zur Vermeidung von Unfällen muss die Standsicherheit des Arbeitstisches gewährleistet sein. Zudem muss der Schreibtisch bei Schwingungen eine Dämpfung aufweisen, um die Bildstabilität auf dem Bildschirm sicher zu stellen.
  • Auch der Mindestraumbedarf eines einzelnen Mitarbeiters ist laut EU vorgeschrieben. Insgesamt sollten auf jeden Mitarbeiter einschließlich der anteiligen Verkehrswege mindestens 10 m² Bürofläche entfallen. Die freie Bewegungsfläche direkt am Büroarbeitsplatz muss mindestens 1,5 m² betragen, der Bewegungsradius darf nirgendwo kürzer als ein Meter sein.

Gesundheitliche Risikofaktoren am Schreibtisch

Schreibtischarbeit ist eine wesentliche Ursache für Haltungsschäden. Sehnen- und Muskelschäden führen dabei zu dauerhaften Verspannungen, die häufig weitere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Darunter Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafstörungen. Eine weitere schädliche Folge der Arbeit am Computer können Augenleiden bzw. Sehbeschwerden sein.

Zu den häufigsten Risikofaktoren der Schreibtischarbeit gehören die folgenden:

  • Der Mitarbeiter nimmt über Jahre eine falsche Sitzhaltung ein (siehe weiter unten)
  • Das Mobiliar entspricht nicht dem geforderten ergonomischen Standard.
  • Der Abstand und der Winkel zum Bildschirm sind falsch.
  • Der Monitor hat eine schlechte Auflösung
  • Auf dem Bildschirm spiegelt sich eine zweite Lichtquelle (Lampen, Sonnenlicht)

Rückenschmerzen Welch verheerende Folgen diese Faktoren nach sich ziehen können, beweisen verschiedene Studien in Deutschland und den USA. Danach geht ein Großteil massiver Rückenbeschwerden auf die Arbeit am schlecht gestalteten Computerschreibtisch zurück. Neben dem Leid der Betroffenen hat aber auch der Arbeitgeber das Nachsehen. So sind Rückenschmerzen eine der häufigsten Ursachen für Fehltage. Laut einer Studie gehen achtzig Prozent davon auf das Konto von schlecht gestalteten Arbeitsplätzen bzw. Sitzfehlern.
Eine Tücke der Gesundheitsrisiken am Schreibtisch ist auch ihre langsame Wirkung. So können sich ernsthafte Rückenprobleme im Laufe vieler Jahre bilden. Wenn es erstmals zu akuten Schmerzen kommt, ist es meist zu spät und die Schädigung der Wirbelsäule bereits irreversibel.

Der Bürostuhl und das richtige Sitzen

Auch für den Büro-Arbeitsstuhl gibt es ergonomische Mindeststandards nach EU-Richtlinie. Hier die wesentlichen Anforderungen.

  • Sitzbreite von 400 - 480 mm
  • Sitztiefe 380 - 440 mm
  • Sitzhöhen-Verstellung 400 - 510 mm
  • Rückenlehnenbreite 360 - 480 mm
  • Höhe der Rückenlehnen-Oberkante mind. 450 mm
  • Rückenlehnen sollen bis in den Bereich der Schulterblätter reichen
  • Rückenlehne in der Neigung verstellbar
  • Tiefenfederung - auch in niedrigster Einstellung - damit das Körpergewicht beim Hinsetzen abgefedert und die Wirbelsäule entlastet wird.

Hinweis: Bei der Beschaffung von Büro-Arbeitsstühlen und -tischen kann man auf das GS-Zeichen einer zugelassenen Prüfstelle achten. Es bescheinigt die Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen. 

Wie sitzt man richtig?

Sitzen bedeutet Schwerstarbeit für Muskeln, Sehnen, Bänder, Wirbelsäule und Bandscheibe. Deshalb sind Bewegungsmangel und langes Sitzen eine sehr große Belastung für die Wirbelsäule. Muskulatur, Wirbelsäule und Bandscheibe müssen bei stundenlangem Sitzen erhebliche Haltearbeit leisten. Eine krumme Sitzhaltung, auch Rundrücken genannt, belastet die genannten Organe zusätzlich und führt zu Verspannungen. Diese sind häufig die Ursache von Schmerzen in Kopf, Nacken, Schultern, Armen, Magen, Kreuz und Beinen. 
Mit folgendem Sitzverhalten beugen Sie orthopädischen Schäden und ihren Folgen vor.

Dynamisches Sitzen

Mit dynamischem Sitzen ist der häufige Wechsel der Sitzposition gemeint. Also zum Beispiel der Wechsel zwischen vorderer und hinterer Sitzposition. Im Laufe einer Arbeitsphase sollte die gesamte Sitzfläche und auch die Entlastung der Wirbelsäule durch die Rückenlehne genutzt werden. In ungestützten Sitzphasen ist vor allem auf eine gerade Sitzhaltung zu achten.

Sitzen und Stehen im Wechsel

Durchgehendes Sitzen über viele Stunden belastet die Bandscheiben um bis zu 40% mehr als das Arbeiten im Stehen. Ungestütztes, vorgebeugtes Sitzen verdoppelt diese Belastung noch einmal. Die Bandscheiben werden zusammengepresst, eine Versorgung mit Nährflüssigkeit kann nur noch bedingt stattfinden. Die Folgen sind Wirbelsäulenerkrankungen, Verspannungen, Schmerzpausen und eine schleichende Erhöhung der Krankheitsrate.
Außerdem macht der Verzicht auf zwischenzeitliches Aufstehen müde, besonders nach der Mittagspause. Der Kreislauf wird nicht angeregt, die Konzentration lässt nach - und damit auch die Produktivität.
Selbst ein moderner, auf dynamisches Sitzen ausgelegter, hochwertiger Bürostuhl löst diese Probleme alleine nicht, wenn der Nutzer viele Stunden weder aufsteht, noch ein paar Schritte geht. Erst die Kombination aus dynamischem Sitzen und häufigem Aufstehen fördert den Nährstoff- und Flüssigkeitsaustausch. Je häufiger dieser Wechsel stattfindet, desto "frischer" und gesunder gestaltet sich die Arbeitssituation.

Und so erhalten Sie die Beweglichkeit in Ihrem Büro:

  • Drucker, Faxgerät oder sogar das Telefon außerhalb des unmittelbaren Greifraumes anordnen.
  • Ordner und Hängeregistraturen nicht direkt am Arbeitsplatz platzieren. Lieber in einigen Metern Entfernung oder wenigstens in der "Streckzone" oberhalb des Schreibtisches.
  • Schon fünf mal an einem langen Nachmittag kurz aufstehen und zwei Meter zum nächsten Schrank gehen kann den Kreislauf wieder in Schwung bringen.
  • Öfter mal im Stehen telefonieren - das lockert nicht nur den Körper.
  • Zum internen Gedankenaustausch öfter das persönliche Gespräch suchen, zum Arbeitsplatz des Kollegen herübergehen oder ein paar Worte im Stehen oder Vorübergehen wechseln. Das spart übrigens die eine oder andere lange interne Mitteilung per elektronische Post.
  • Sich einfach mal den Luxus gönnen, einige Arbeiten im Stehen zu erledigen - zum Beispiel das Sortieren von Unterlagen oder das Notieren erster kreativer Ansätze mit lockerer Hand.
  • Gymnastik am Arbeitsplatz. Mag sein, dass der eine oder andere Kollege Sie belächelt. Insgeheim beneidet er Sie aber vielleicht auch dafür, dass Sie sich etwas Gutes gönnen. Mit einfachen Dehn- und Streckübungen am Arbeitsplatz können Sie Muskelverspannungen lösen.
    Hier finden Sie über 100 Fitnessübungen fürs Büro, von Augengymnastik bis zu Übungsfolgen gegen Schulterverspannungen.
    Außerdem erhöhen Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit und steigern Ihr Wohlbefinden. Besonders gut sind Yoga-Übungen für ein kurzes Workout am Arbeitsplatz geeignet. Hier finden Sie zwei Übungsanleitungen:
    http://www.womenweb.de/lifestyle-und-trends/beruf-und-karriere/yoga-am-arbeitsplatz.html
    http://www.bequeen.de/lifestyle/leben/yoga-am-arbeitsplatz-–-ein-schnelles-workout-fuer-die-mittagspause-106652

Licht und Beleuchtung

Richtiges, also fehlerfreies und ermüdungsfreies Sehen hängt ganz wesentlich von den Lichtverhältnissen am Computerarbeitsplatz ab. Diese werden im Wesentlichen von folgenden Faktoren bestimmt:

Beleuchtungsniveau

Je höher das Beleuchtungsniveau ist, desto höher ist auch die Sehleistung, also die Genauigkeit und Schnelligkeit, mit der wir die visuellen Informationen aufnehmen. Zwar können wir in Innenräumen nicht so hohe Beleuchtungsstärken wie in der freien Natur mit Werten von 10.000 Lux (bei bedecktem Himmel) bzw. bis über 100.000 Lux bei klarem Sonnenschein realisieren, trotzdem bewerten etwa 50% der Befragten eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux als ein gutes Beleuchtungsniveau für das Lesen. Allerdings: Etwa 50% der Menschen finden dieses Beleuchtungsniveau auch wieder zu gering.

Blendung bzw. Blendungsvermeidung

Blendungsphänomene sind Stressfaktoren am Arbeitsplatz. Sie werden in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt. Bei der Direktblendung wird der Sehkomfort durch zu starke Lichtquellen im direkten Gesichtsfeld beeinträchtigt. Etwa ein sonnendurchflutetes Fenster oder gar eine Lampe, die ins Sehfeld scheint.
Reflexblendungen entstehen durch Spiegelungen auf dem Fensterglas oder anderen glatten flächen.

Mit folgenden Maßnahmen können Blendungen vermieden werden:

  • Arbeitplatz parallel zum Fenster aufstellen
  • Lichtquellen schräg seitlich oberhalb des Arbeitsplatzes installieren
  • Anordnung von Langfeldleuchten parallel zum Fenster
  • Einsatz von Rasterleuchten
  • Entspiegelung der Oberflächen am Arbeitsplatz bzw. in der Arbeitsumgebung

Ein weiterer Störfaktor sind Reflexionen, d.h. helle Flächen, die sich direkt im Bildschirm spiegeln. Hier empfehlen sich matte und halbmatte, trotzdem aber helle Materialien und Farben im Raum. Geeignete Farben für die Wände sind daher Pastellfarben.

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